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Druiden feiern Ostara an einem Kraftort

Druiden: Keltisches Druidentum gestern und heute

Wer waren die keltischen Druiden und wie lebt ihr Mythos heute weiter? Dieser vom Keltus Druidenzirkel verfasste Beitrag untersucht die Geschichte des Druidentums und das Leben der Druiden in der heutigen Zeit.


Übersicht

Was sind Druiden?

Druiden sind die Schamanen der Kelten. Schamanen sind spirituelle Führer, die in alten Kulturen und bei Naturvölkern auf der ganzen Welt als Vermittler zwischen der physischen Welt und der spirituellen Ebene fungieren. Die keltischen Druiden nahmen jedoch eine einzigartige Rolle ein, da sie nicht nur spirituelle Führer, sondern unter Anderem auch Berater, Lehrer und Hüter des Wissens waren. Sie bildeten die spirituelle und intellektuelle Elite der keltischen Gesellschaft und waren Meister in vielfältigen Disziplinen. Sie praktizierten Naturmedizin und Astronomie und waren zugleich Philosophen, Rechtsgelehrte und engste Vertraute der Stammesführer. Ihr weitreichendes Wissen umfasste auch spirituelle Rituale, die zu bestimmten Zeiten und an ausgewählten Kraftorten ausgeführt wurden.

Druiden waren die Brückenbauer zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt. Sie verstanden es, die Kräfte der Natur und die Weisheiten der Vorfahren zu nutzen, um das Gleichgewicht in ihrer Gemeinschaft zu wahren. Als Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen hatten sie die Aufgabe, heilige Zeremonien durchzuführen, die sowohl Schutz als auch Segen brachten. Sie waren die Bewahrer uralter Traditionen und Hüter des Wissens, das mündlich über viele Generationen hinweg weitergegeben wurde.

Moderne Druiden tragen heute die Verantwortung, dieses reiche Erbe zu erforschen, zu bewahren und weiterzugeben. Sie tauchen in alte Schriften und Legenden ein, führen archäologische Studien durch und praktizieren uralte Rituale, um das spirituelle Erbe der Kelten am Leben zu erhalten. Dabei steht nicht nur die Bewahrung alter Bräuche im Vordergrund, sondern auch die Anpassung dieses Wissens an die Herausforderungen unserer Zeit. Moderne Druiden tragen aktiv dazu bei, das Verständnis unserer tiefen Verbindung zur Natur zu vertiefen und die Weisheiten unserer Vorfahren in die heutige Welt zu integrieren. Sie inspirieren uns, mit der Erde im Einklang zu leben und die heiligen Geheimnisse des Universums neu zu entdecken.

Keltisches Druidentum: Der Mythos der Druiden

Der Baum des Lebens

Vor über 10.000 Jahren, als die Erde noch eine andere Gestalt hatte, herrschten uralte Völker über die wilden Landschaften Europas. Von den windgepeitschten Höhen der britischen Inseln — die damals noch Halbinseln waren, da man in der späten Eiszeit trockenen Fußes von Helgoland bis nach England wandern konnte — bis hin zu den geteilten Binnenmeeren des Mittelmeerraums, dessen Wasserstand deutlich niedriger lag als heute. Die Spuren dieser vergangenen Zivilisationen sind heute zum Teil tief unter dem Meeresspiegel verborgen, doch die erhaltenen Tempel und heiligen Orte zeugen von einer reichen spirituellen Tradition. Aus dieser mystischen Vergangenheit entspringt das Druidentum, das sich mit der Ausdehnung der keltischen Völker über den Kontinent ausbreitete und bis heute tief in der Kultur und dem Wissen der Kelten verwurzelt ist.

Archäologen und Geschichtsforscher wissen nur wenig über das Leben der alten Druiden. Die meisten Berichte über ihre Bedeutung und ihr Wirken gehen auf die alten Römer zurück. Fest steht, keltische Druiden (und Druidinnen!) waren besonders weise Menschen in einer spirituellen Führungsrolle. Sie hüteten altes Wissen über die Natur, die Himmelskörper und die Magie und gaben es von Generation zu Generation weiter.

Cicero beschrieb einen gallischen Druiden namens Diviacus, der eine Wissenschaft namens physiologia betrieb. Cicero sah ihn also als Arzt. Doch die Rolle der keltischen Druiden reichte weit über das hinaus, was wir heute als Wissenschaft verstehen. Die keltischen Druiden hatten viele Aufgaben und waren in ihrer Gesellschaft unersetzlich. Druiden waren nicht nur Priester, Philosophen, Magier, Astrologen und Ärzte zugleich, sondern auch Richter und politische Berater. Sie vermittelten in Streitigkeiten und halfen, das Gesetz der Gemeinschaft zu wahren. Sie leiteten auch die Rituale und Bräuche im keltischen Jahreskreis, interpretierten Träume und Omen, fanden Erklärungen für Naturphänomene und erforschten Orte mit besonderen Energien, die als heilig galten. Dabei behielten sie stets den Nachthimmel im Auge, um die Bewegungen der Sterne und Planeten zu deuten, was ihnen half, die Zeit für wichtige Feste und Rituale zu bestimmen.

Was bedeutet "Druide"?

Das Wort Druide leitet sich aus den keltischen Wörtern dru und uid ab. Uid bedeutet so viel wie klug oder weise. Auch in modernen indogermanischen Sprachen versteckt sich uid noch im Wortstamm mancher Wörter - beispielsweise im deutschen Witz oder im englischen wit (Geist). Dru verbanden die Kelten mit der Eiche, einem der heiligen Bäume, der Kraft und Stärke repräsentiert. Es wurde aber auch als Endsilbe zur Verstärkung eines anderen Wortes eingesetzt. Damit sind Druiden sehr weise, bzw. Eichenweise.


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Druiden Kupferstich

Was macht ein Druide?

Die keltischen Druiden, die Hüter von Weisheit und spiritueller Praxis, lebten in einer Symbiose mit der Natur, die sie gleichsam verehrten und erforschten. Sie betrachteten die Welt als ein verflochtenes Netzwerk aus Energien, in dem jedes Lebewesen, jede Pflanze und sogar die unbelebten Elemente in einem harmonischen Gleichgewicht existierten. Sie erforschten die subtilen Kräfte der Erde und des Kosmos und verstanden, wie diese Energien die Welt beeinflussen und gestalten. An magischen Kraftorten führten sie Rituale durch und brachten den Göttern Opfer dar.

Druiden waren und sind Menschen, die ein besonderes Feingefühl für Spiritualität und die Natur der Dinge besitzen. Sie sind in der Lage, die Aura eines Menschen zu lesen und Gleichgesinnte durch deren energetische Ausstrahlung zu erkennen. Obwohl das antike Wissen der Druiden nur fragmentarisch überliefert ist, sind moderne Druiden bestrebt, dieses Erbe zu entziffern, zu bewahren und in unserer heutigen Welt anzuwenden. Sie suchen ständig nach Möglichkeiten, um ein harmonisches Gleichgewicht mit der Natur herzustellen und diese Balance in ihren Alltag zu integrieren.

Ein Druide ist jedoch nicht allein durch sein Wissen definiert, sondern durch seine tiefe spirituelle Verbindung zur Erde und dem Kosmos. Diese Verbindung wird durch eine scharfe Beobachtungsgabe und ein intuitives Verständnis der natürlichen Rhythmen und Zyklen vertieft. Druidische Rituale und Zauber, oft an den Wendepunkten des Jahres wie der Sonnwende oder dem Äquinoktium durchgeführt, nutzen diese zyklischen Energien.

Eine besondere Rolle im Leben der keltischen Druiden spielten die Bäume. Sie studierten das Wesen aller in Europa heimischen Laub- und Nadelbäume. Jedem Baum und jedem Holz schrieben sie dabei besondere Eigenschaften und Fähigkeiten zu. Auf diesem Wissen basiert das keltische Baumhoroskop.

Der Lebensbaum eines Menschen hat für einen Druiden eine ähnliche Bedeutung wie das Sternzeichen und der Aszendent für einen Astrologen. Im Baumkreis sehen Druiden die Gesamtheit aller Eigenschaften, alles Gute, was die Bäume für sie repräsentierten. An Kraftplätzen gewachsenen Bäumen schreiben Druiden die Fähigkeit zu, die Energie des Ortes in ihrem Holz zu speichern. Dieses Holz wird von den Druiden für Weidestäbe mit magischen Eigenschaften verwendet.

Doch da die Druiden auch sich selbst (so wie alles andere) im Baum sehen, werden die Bäume niemals gefällt, um Wander- und Zauberstäbe herzustellen. Sie nehmen nur Äste, die von den Bäumen fallen gelassen und somit an den Kreislauf der Natur zurückgegeben worden sind.

Dieser Tradition folgen die modernen Druiden von Keltus, wenn sie druidische Wanderstäbe für all jene anbieten, die es immer noch in die Wälder zieht.

Lesetipp: 8 Weisheiten für den Weg des Druiden

Ein druidischer Kraftort in Island

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Druiden: Wie sie heute leben

Moderne Druiden gibt es in vielen unterschiedlichen Formen. Manche organisieren sich in druidischen Orden wie dem OBOD (Order of Bards, Ovates & Druids), andere streifen vorwiegend allein durch die Wälder und pflegen nur lose Verbände für gemeinsame Rituale anlässlich der Feste und Bräuche im keltischen Jahreskreis. Was sie alle verbindet, ist der Einklang mit der Natur und der Glaube an die Weisheit der alten Kelten. Auch wenn dieser spirituelle Ansatz nichts mit organisierter Religion zu tun hat, wurde das Druidentum in Großbritannien im Jahr 2010 als Religion anerkannt.

Anders als moderne Gurus, suchen Druiden nicht die Öffentlichkeit oder gar das Bad in der Menge. Ganz im Gegenteil, sie leben meist zurückgezogen und treffen nur selten auf andere Menschen. Bevorzugt auf andere Druiden, um Wissen auszutauschen und an alten Kraftorten gemeinsam Rituale durchzuführen. Manche Druiden suchen als höchste Stufe des druidischen Lebensstils komplette Unabhängigkeit von der Gesellschaft. Sie leben in und mit der Natur, in der sie Erleuchtung durch die Harmonie mit der Umwelt verspüren.

Der moderne Druidenmeister, der für Keltus Druidenstäbe anfertigt, lebt das ganze Jahr über in den Wäldern. Er ernährt sich von dem, was der Wald freiwillig hergibt, vorwiegend vegan: Kastanien, getrocknete Pilze, Nüsse und Beeren, wilder Bärlauch, manchmal auch Vogeleier, die aus dem Nest geworfen wurden. Um mit den Naturgewalten umzugehen verwendet er die Werkzeuge der experimentellen Archäologie. Sein Leben widmet er dem Durchführen von Ritualen gemäß des keltischen Jahreskreises sowie langen Wanderungen zwischen den unterschiedlichen mystischen Kraftorten. Er ist zudem der Druidenmeister des Keltus-Druidenzirkels, in dem er vier neue Druiden (bzw. drei Druiden und eine Druidin) ausbildet.

Andere Menschen praktizieren die Lebensweise der Druiden in geringerem Ausmaß, als Ausgleich zu einem Leben in der modernen Gesellschaft. Sie feiern die keltischen Feste, nehmen an Ritualen teil und suchen Kraftorte auf, um dort Energie aufzutanken. Sie unterstützen andere, führen Reinigungsrituale durch und sorgen für harmonische Energieflüsse in der Umwelt.

So leben Druiden noch heute unter uns, manchmal sogar ohne, dass wir es wissen. Generation für Generation geben sie das geheime Wissen ihrer Vorgänger weiter und halten die keltischen Bräuche und Traditionen lebendig.


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Für und von Druiden: Ritual-Zubehör aus Esus Druidenladen

Esus Druidenladen ist ein Ort für alle, die sich auf dem Weg des Druiden wohlfühlen. Betrieben wird er von erfahrenen Druiden und Hexen, die das alte Wissen der Kelten kultivieren und wiedererwecken. Angeboten wird unter Anderem hilfreiches Zubehör für magische Rituale, Räucherwerk vom Kraftort und druidisches Werkzeug aller Art.

Wir empfehlen den Druidenladen als zuverlässige Quelle für alles, was mit Naturmagie und Spiritualität verbunden ist!

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